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Andrej Sacharow Andrei Sakharov Андрeй Сахаров SWR/ARD radio feature 2012

Final stage of writing narration / compiling draft proposal of ARD/SWR2 radio feature on „Andrei Sakharov today“ with direct quotes/sound originals by Andrei Sakharov (1921-1989), Yelena Bonner (1923 – 2011),  Michail Gorbachev, Yuri Andropov  (1914 – 1984), Richard Lourie and interviews with Bela Koval (Sacharov Archive), Gennady Gorelik, Michael Schaaf, Fritz Pleitgen, Natalia Pelevine and background music of the 1980s and sound bites of perestroika films.

Reis als Ökosystem, nano, 3sat 19. 6. 2012

Gestern ein erster Film zum Thema Reisversorgung in der Zukunft in Asien. Die Dreharbeiten mit Joa Czogalla [http://joaczogalla.net/] an den Kameras führten uns Mitte Januar nach Manila, Banaue im Norden und Los Baños (südlich von Manila), zum Internationalen Reisforschungsinstitut IRRI.   Die Doku dazu (SWR/WDR Bildung) wird im Herbst zu sehen sein: „Philippinen – Reis für die Zukunft“ . Es geht letztlich um die Ernährung der Hälfte der Weltbevölkerung mit ihrem Hauptnahrungsmittel: Reis.
Bei steigender Bevölkerungsrate in Asien können die Anbauflächen kaum noch erweitert werden und auch die „chemische Keule“ Pflanzenschutzmittel führt in den meisten Gegenden nicht mehr zu mehr Ernteertrag.
Der „nano“ Film: Reis als Ökosystem zeigt die Bauern von Banaue (Norden der Philipppinen), zeigt wie deren traditionelle Anbaumethode vorbildlich sein kann für nachhaltige Anbaumethoden in anderen Regionen. Das ist zumindest das Ziel der Wissenschaftlergruppe LEGATO, die den Austausch zwischen Reisanbaugebieten fördern und nachhaltige Agrarökologie verbreiten wollen.

Das 3sat/ nano Video ist nicht mehr online: aber die planet – schule Doku dazu hier

Die Reisbauern im Norden der Philippinen bei der Aussaat zu beobachten, bietet imposante Bilder: uralte Reisterrassen in 1000m Höhe, darüber unzerstörter Regenwald an den Berghängen, der das Wasser für die Reisfelder liefert.  Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem versorgt jede einzelne Terrasse.  Das Funktionieren des Ökosystems sichert hier letztlich die Ernährungsssicherheit: ohne Zugaben von aussen. Dünger und Pestidide könnten sich die Bauern hier oben zudem überhaupt nicht leisten. Unser Beispiel aus den Philippinen zeigt: die Frauen, die machen traditionell die Aussaat, in den abgelegenen Dörfern packen gemeinsam mit den Nachbarn an, um die Arbeit zu schaffen. Die Felder sind selbst ein buntes Lebensgemisch: Krebse, Fische, Pflanzen aller Art. Die größte Gefahr für diese Reiskultur ist die Abwanderung von jungen Frauen in die Großstädte. Corazon Galeng (34) hat sechs Kinder. Sie befürwortet aber, dass ihre großen Töchter Roxanne und Hanna (16) Ärztin und Stewardess werden wollen. Denn bei aller Gefahr, dass Abwanderung letztlich die Aufgabe von Reisfeldern bedeutet (ein anhaltender Trend der letzten 30 Jahre). Die Reiskultur funktioniert dort als Ökosystem andererseits nur, wenn die Abwanderung den Bevölkerungsdruck nimmt, die Familien so zusätzliches Geld aus dem Ausland von den Töchtern erhalten. Sonst würden sie die Reisproduktion aufgeben müssen, andere Produkte anbauen und billigen Reis aus dem Tiefland, der vom Staat subventioniert auf dem Markt vorhanden ist, kaufen.  Doch die Menschen in den Terrassenkulturen sind sich ihres besonderen Ökosystems bewußt. (Inhalt Doku SWR/WDR Herbst 2012)

Zeltlager gegen Atomkraft (Video/SWR) und neue Übersetzung (Textinitiative Fukushima)

12. 3. 2012 SWR2 (8:30 – 9:00)  Atomkatastrophe von Fukushima – Japans Energiewende (von Michael Hänel und Susanne Steffen):

Seit September sitzen sie hier, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Ihr Protest richtet sich gegen das Wirtschaftsministerium gleich nebenan. Darin arbeiten unter anderem die staatliche Verwaltung der Atomindustrie und die staatliche Atomaufsicht, soweit man letztere tatsächlich so nennen kann. Denn ein Geflecht von Industrie und Politik hatte bisher jede wirklich Kontrolle der Betreiber japanischer Kernkraftwerke verhindert.
„Hört auf die Stimmen der Mütter und Kinder der Präfektur Fukushima!“ steht groß auf einem Plakat vor dem Zelt, gut sichtbar auch für die Ministeriumsmitarbeiter in ihrem Hochhaus. Taro Fuchigami ist von Anfang an dabei.
weiter dazu als Video (planet schule Film)

und bei nano / 3sat (9. 3. 2012)

Originaltexte der Zeltinitiative gibt es als aktuelle Übersetzung  (Dorothea Mladenova / Steffi Richter, Leipzig) der Textinitiative Fukushima.

Fukushima: Ein Jahr danach ARD/SWR/3sat Produktionen 8. und 9. März 2012

Nach den Dreharbeiten Ende Januar/Anfang Februar u.a. in Tokio, Funabashi, Koriyama, Osaka kommen jetzt die Filme zu den Zuschauern und das Hörfunk – Feature zu den Hörern.

Aktuell:
Radiofeature in der SWR Mediathek zu Japans Energiewende

Großen Dank ans Team: Michael Goldberg, Michael SchlechtSusanne Steffen, Eriko Nicolaysen, Yamada-san, den vielen Beteiligten im SWR Baden-Baden

aktuell Video Japan: Ein Jahr nach Fukushima (15 min, SWR 2012)
Wann läuft was?
Siehe die Übersichtsseite von swr.de auch mit meinen Produktionen.  Alle Produktionen nach den jeweiligen Sendungen im Internet.

Der W wie Wissen Film ( am 4. 3. 2012) zum Neuanfang bei Erdbebenwissenschaft und Bauindustrie ist bereits gelaufen.

Mit der Frage einer Energiewende/Atomausstieg in Japan (wenn ja, wie) beschäftige ich mich am Freitag im nano – Spezial (video)
Das ist auch das Thema unseres SWR2 Radio Features
Atomkatastrophe von Fukushima – Japans Energiewende (Sendung: 12. 3. 2012, 8:30 – 9:00 Uhr)

Leben mit der Strahlung

Für die planet schule Doku: Japan – Ein Jahr nach Fukushima habe ich vor ein paar Wochen eine Schule und eine Familie in Koriyama besucht, die etwa 40 km von Fukushima Daiichi entfernt, seit März 2011 im Strahlenregen leben und auch weiter leben werden. Etwa 1,5 Millionen Menschen sind in der Umgebung von Fukushima Daiichi in ihrem Alltag und in ihren Gesundheitserwartungen von der Atomkatastrophe betroffen. In Japan sind diese Regionen inzwischen vergessen, abgeschrieben, stigmatisiert worden. Laut sagt das natürlich kaum niemand.
Die japanische Journalistin (ausführlich im planet schule Film) Hiroko AIHARA klagt an:

„Die (Politiker und Mediengurus aus Tokio) würden, wenn sie denn einmal nach Koriyama kommen würden,  erkennen, dass auch in diesen hoch verstrahlten Gebieten Kinder sind, die dort leben müssen. Das sollen sie einmal erleben. Und nicht unter den Tisch kehren. Die Kinder leben dort und essen und trinken dort, sie lernen dort und spielen. Sie verbringen Zeit mit ihren Familien dort. Die Politiker  sollen nicht vergessen, dass dort in Koriyama wirklich Menschen leben.“

Speziellen Dank an die Protagonisten in Koriyama, die ihre Herzen und ihre Wohnung/Schule öffneten: keine Selbstverständlichkeit in dieser Situation.

video

Sendetermine:
SWR Fernsehen Do. 08.03.2012, 7:45
WDR Fernsehen Fr. 09.03.2012, 8:05
WDR Fernsehen Fr. 16.03.2012, 8:50

„Japan – Achtung Erdbeben“ gesendet und online

Auf der SWR / WDR Plattform [planet-schule.de] ist seit ein paar Tagen mein Film „Japan – Achtung Erdbeben“ (SWR 2011, HD) online gestellt worden, mit verschiedenem Zusatzmaterial, Büchertipps, Fotos etc.  Dank nochmals an alle Beteiligten. 2012 geht es weiter mit diesem Themenfeld.

Die finale Version von 2012 ist einfacher erreichbar auf Youtube.

arte „Holzfäller von British Columbia“ (BC Logger) Freitag 25. 11. 16:40 Uhr

Dieser schöne, ehrliche  Film von Frank Mirbach und dem mineworks team (hier shots vom Filmmaterial auf Franks RED Seite) entstand im Mai 2009 in Revelstoke (British Columbia/Kanada) in den Canadian Rockies. Es ist alles an Geschichten drin: Men at Work, Hubschrauber, Naturschutz, Familien, Landschaften, Wirtschaft: hier auch mein alter Drehbericht

Erdbeben – Pagode (Tokyo Sky Tree) nano, 3sat, 22. 6. 2011

Aus der Produktion für die Dokumentation des SWR-Bildungsprogramms „Japan: Achtung Erdbeben“ (SWR, HD, Juni 2011) zum japanischen Erdbeben Frühwarnsystem entstand dieses Magazinstück für das 3sat Wissensmagazin „nano“: zum Video (3sat Mediathek). Dank ans Team: Michael Goldberg, Michael SchlechtSusanne Steffen, die Erbauer des Tokyo Sky Tree und dem Ikegami Honmonji Tempel und allen anderen.

Videos hier zu erdbebensicherem Bauen aus den Produktionen 2010-2012

Text (3sat, 2011):

„Wir setzen auf die Erschütterungskontrolle mit einem Mittelpfosten“, schildert Bauleiter Michio Keii. „Die Funktion dieses Shinbashira ist noch immer letztendlich ein Rätsel. Weil die Pagoden aus Holz sind, konnten wir das System nicht einfach übernehmen. Bei den Pagoden hängt der Mittelpfosten nicht starr mit dem Rest der Konstruktion zusammen, sondern bewegt sich beim Beben unabhängig vom Rest. Wenn man dieses Prinzip geschickt einsetzt, hilft dies, die Kräfte von Erdbeben abzuleiten.“

Typhoon Songda (2011) – der erste große Sturm der Saison

Taifun „Songda“ nimmt direkten Kurs auf Okinawa, wird nach der Vorhersage des Joint Typhoon Warning Center (Hawaii) danach wohl den Süden Kyushus streifen, während jedoch recht kalte Oberflächentemperaturen das Sturmsystem abschwächen. Wie da einige (deutsche) Journalisten auf die Idee kommen, Songda wäre eine Gefahr für die Atomruine Fukushima, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Okinawa dürfte geschätzt von Fukushima 1500 km entfernt sein. Bei einer derzeitigen Unsicherheit der Vorhersage von mindestens 400km für die Vorhersage über 72 Stunden (siehe noch immer unseren Taifun – Vorhersagefilm arte 2008) dürfte eine solche Vorhersage für das Fukushima NPP schlicht unseriös sein. Aber das scheint ja einigen Kollegen nicht so wichtig zu sein: Hauptsache Gefahr! Gefahr! Das kommt ja so gut an – derzeit.

Der Weg der Taifune“ auch wieder im arte Programm:
Montag, 6. Juni 2011 um 08.00 Uhr
Wiederholungen:
07.06.2011 um 16:10
Der Weg der Taifune
(Deutschland, 2008, 43mn)
RB
Regie: Michael Hänel, Michael Wolff

 

 

„Achtung Erdbeben“

Der Film für das Bildungsprogramm des SWR (ARD). Darin wollen wir verstehen, wie das Frühwarnsystem funktioniert, ob/wie es am 11. März funktionierte und wir begleiten zwei Schüler (Saya und Tomohiro) durch Tokio, eine Stadt, die mit den vielen Erdbeben lebt und leben wird.  3D Animationen kommen von der Karlsruher Firma tema medien. Mehr zum beteiligten Team bei den Dreharbeiten in Tokio Ende Dezember 2010 hier.

„Then you have to go to space…“ AMS — ready for launch

watch live — Liftoff is scheduled for 14:56 CEST May 16, 2011

Die NASA startet … demnächst … den (vorletzten) Shuttle Endeavour zur ISS: an Bord das AMS (Alpha Magnetic Spectrometer), „das Hubble – Teleskop zur Beobachtung kosmischer Strahlung“.

So nannte das der Vater dieses Projektes Samuel C. C. Ting (geb. 1936), Nobelpreisträger Physik 1976, in meinem Interview im Juli 2009 am CERN. Es geht um nicht weniger als die Suche nach der hypothetischen „Dunklen Materie“. Und diese Suche funktioniert von der Erde aus nicht, darum (Ting) you have to go to space.
Hier zur Seite der 3sat hitec Dokumentation „Bomben aus dem All – Kosmische Strahlung“
(Michael Hänel, 2009, Produktion: mineworks film Aachen, RED, Kamera: Frank Mirbach) u.a. zu AMS /Kosmischer Strahlung
Dieser Film in der 3sat Mediathek