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Korea auf dem Weg der Wiedervereinigung

SWR2 Korea Feature Das Manuskript ist fertig. Ende September wird das Radiofeature in Stuttgart produziert. Erstsendung am 28. Oktober 2013, 8:30 Uhr auf SWR2

Audio – 28min – jetzt auf Soundcloud

Thema:  „Korea zwischen Raketen und Wiedervereinigung“
Mitte – Ende April konnte ich in Seoul und Busan Radioaufnahmen zu diesem Thema machen: mit nordkoreanischen Flüchtlingen, ihren Helfern,  Leo DeMay (UN Friedhof Busan), Prof. BR Myers (Nordkorea-Experte, Dongseo Universität Busan),  Prof. Sang-Min Whang (Psychologe, Yonsei Universität  Seoul), Joanna Hosaniak (Bürgerallianz Menschenrechte Nordkorea, Seoul, ich unterstütze den Spendenaufruf für diese NGO), dazu Stimmen aus Nordkorea, des US Pacific Command der US Streitkräfte, von Hans Günther Hilpert (SWP Berlin)  und von Bundespräsident Joachim Gauck.
Dank an alle, die geholfen haben: Prof. Chin-Sung Dury Chung (Korea Maritime University Busan, Stringer, Übersetzerin), Hyo Jin Kim (EBS Radio Seoul, Stringer, Übersetzerin), Yu Jin Lee und Dong Min Lee (Kulturministerium Seoul),  Jongmin Lee (Koreanische Botschaft Berlin),  Ye-One Rhie (Übersetzungen, Aachen/Bertelsmann Stiftung,  Sie schreib 2012 zum Thema Wiedervereinigung ihre MasterarbeitSzene 00123 File 3rd Tunnel DMZ

Hier ein Auszug aus dem Interview mit BR Myers (geführt am 24. April 2013 in Busan) über seine Charakteristik des nordkoreanischen Regimes als militärisch-nationalistischem Führerstaat (siehe B.R. Myers „The Cleanest Race“ Melville, NY 2011)

Weitere Bücher zum Vertiefen:
Tsuyoshi Hasegawa, Racing the Enemy (über das Kriegsende 1945) Harvard Uni. Press, 2005
Korea Democracy Foundation: The History of Democratization Movement in Korea, 2010
Andrei Lankov, The Real North Korea, Oxford Uni. Press, 2013

Von mir sehr empfohlen:
Gi-Wook Shin, Ethnic Nationalism in Korea, Genealogy, Politics and Legacy, Stanford Uni. Press 2006
Rezension hier

„Ist Klimaschutz sinnlos?“ SWR, odysso 27. Juni, 22:00 Uhr

Schleswig Windräder Klein
Abschluss der Dreharbeiten war letzte Woche: in Prag bei Bjørn Lomborg mit Kameramann Holger Berg (Leipzig) und in Flensburg bei Olav  Hohmeyer (Flensburg) mit Kameramann  Axel Decker (Hamburg). Heute auch das erfolgreiche Ende des Schnitts beim SWR in Baden-Baden zum Thema, ob der ganze Aufwand, mit dem Einsatz erneuerbarer Energien das Klima zu schützen, überhaupt sinnvoll sei. Der Knackpunkt dabei ist offenbar die technologische Entwicklung bei Windturbinen gerade für den Einsatz in windärmeren Regionen im Südwesten. Dafür hatten wir das Rostocker Stammwerk des Herstellers „Nordex“ besucht. Alles Ende Juni in einer ganzen Sendung zum Thema „Klima“ bei odysso, dem Wissensmagazin des SWR.
Das Video ist jetzt hier (die ganze Sendung auf dem SWR/odysso Youtube Kanal) und mein Film auf youtube.

Hätte man es nicht doch wissen können…?

Gedanken zum 6. Mai 2013 ———

Normalerweise belaste ich die Besucher dieses/meines Blogs nicht mit meinen politischen Vorstellungen, erst echt nicht,. wenn es um Wende, Revolution, Irrtümer, Perestroika etc. geht. Da gibt es ja wohl so viele Meinungen wie Akteure damals: also Millionen.

BundesarchivDoch der heute beginnende „NSU-Prozess“ (blödes Wort, warum muß man  die anmaßende Wortschöpfung der Terroristen übernehmen) brachte mich auf ein paar Minuten in die alte Zeit zurück, ins Leipzig der Wendejahre. Auch angeregt durch das Buch (bin noch beim Prolog) der Kollegin der Berliner Zeitung, Sabine Rennefanz: Eisenkinder – Die stille Wut der Wendegeneration (Luchterhand, 2012/13):  Anfang April die Autorin im Kulturgespräch bei SWR2
Sie beklagt m. E. zurecht, dass sich Süddeutsche Zeitung und Co. bei der Erklärung der NSU schnell in schnelle Bewertungen der DDR-Diktatur flüchten, ohne auch nur den Versuch einer Kritik der Psychologie der Wendejahre zu versuchen. Von einer Kritik der autoritären Strukturen im Westen ganz zu schweigen (natürlich).
Da hatte ich mich damals (erst in Leipzig, dann als Student an der Berner Universität) mit der Frage beschäftigt, wie ein ziviler Alltag im Osten möglich sein könnte. Der rechte Terror war ja bereits sichtbar. Die Entwertung der osteuropäischen Dissidenten in vollem Gange.  Ich habe jetzt den alten
Artikel
von 1991 herausgewühlt: Vorgänge : Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Jg. 30, H. 3 = 111, 1991, S. 58-68, ISSN: 0507-4150.

*Ergänzung 2017: der Artikel als pdf
http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/46190

Schon noch lesbar, der Politologenjargon war wohl damals nicht zu verhindern. Doch damit nicht genug. Im Sommer 1991 moderierte ich eine (der ersten?) Podiumsdiskussionen im Leipziger Rathaus zur Frage, wie jetzt mit dieser deutlich sichtbaren Ausländerfeindlichkeit umzugehen sei. Veranstaltet vom ersten Leipziger Ausländerbeauftragten und als Experten hatte ich gewonnen: Claus Leggewie (damals wohl noch kleiner Forscher in Bielefeld?). Doch das ist nicht das Ende der Geschichte. Beim Versuch, für die als Veranstaltungsreihe geplanten Gespräche (es wurde keine Reihe) die Friedrich-Ebert-Stiftung zu gewinnnen, erntete ich nur (freundlich ausgedrückt) Achselzucken. Die FES hatte damals gerade ein schickes Büro in Innenstadtlage am Dittrichring bezogen. Ich forsche nicht danach, wer damals der Büroleiter war, der diese schwere „Aufbau“-arbeit im Osten übernommen hatte. Der seine Überraschung nur schwer verbergen konnte, wohl dachte, will dieses Ossiwürmchen uns hier aufdrängen, welche Themen wir hier betreiben sollen. Letzter Satz ist natürlich reine Spekulation 😉
Und so gingen die Jahre dahin…Und jetzt sind wir wieder bei den dünnen Erklärungen, die Terroristin wäre ein Omakind gewesen, alle hätte ihre Kindheit in Kindergärten verbracht usw.
Ich kann nur den Text von Sabine Rennefanz empfehlen, wer sich intellektuell nicht wieder aufs Jahr 1991 zurücksetzen lassen will. Wir werden aber wohl beim NSU-Prozess Berichte und Kommentare von Journalisten – Kollegen erhalten, die diese „Wende“ – Zeit nicht erlebt haben.
Jetzt ist es aber genug. Ab sofort hier nur noch normale Fernseh – und Radiohinweise aus der täglichen Arbeit.

Path of the Typhoon (English/international version, 53 min)

Documentary (arte, 2008) on the prediction and science of tropical storms (Typhoons) in the Pacific region. HD Filming, mostly by Axel Decker (Hamburg/Germany), has been done in fall 2006 and summer 2007 in Japan, Guam, Hongkong, Taiwan and Germany. Here the international version 53 min

Der Trailer ist auf youtube

Weitere Filme zu Fragen der „Energiewende“

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Die letzten Monate waren eher von tagesaktuellen Magazinproduktionen geprägt (Kamera zumeist Markus Belde/Zinnober film Aachen und mit SWR Kollegen).
Alle Filme für den SWR/odysso und 3sat/nano.
So etwa zur Frage der Liberalisierung der Wasserversorgung in Europa: Video hier
Zu den technischen Herausforderungen der tiefen Geothermie: Video hier
oder zur Versorgungssicherheit energieintensiver Unternehmen in der Südeifel (Rheinland-Pfalz): Video hier

Und diese Woche ein Stück zur Frage des Lärms durch neue Wärmepumpen im sonst eher ruhigen Wohnumfeld an einem Beispiel in Baden-Württemberg: Video hier

„Alles zu seiner Zeit“ Gorbatschow in Leipzig

Am Freitag konnte ich am Rande der Leipziger Buchmesse Michael Gorbatschow sehen und sprechen hören, der in einem Podiumsgespäch mit H. – D. Genscher und in Leipzig moderiert von Theo Sommer (ZEIT) – wie zuvor in Berlin und Köln – seine Lebenserinnerungen vorstellte.

mdr Gorbatschow 2
Mit – wie ich meine – vielen persönlichen Sätzen zur grausamen Geschichte von Deutschen und Russen, zu seiner Rolle beim Untergang der Sowjetunion und der der Völker bei Umbrüchen in der Geschichte.
mdr- aktuell und mdr-figaro haben darüber berichtet.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus meiner Aufzeichnung. (ca. 4 min, auf mp3 komprimiert, Übersetzung mitaufgezeichnet) zur Frage, warum die sowjetischen Truppen 1989 in den Kasernen in der DDR blieben:

Bild

2013

2013 Wuensche

„Reis für die Zukunft“ SWR 7. November 2012

jetzt gesendet und online: „Philippinen: Reis für die Zukunft“. Dreharbeiten waren mit Joa Czogalla im Janaur 2012 auf den Philippinen. Drehbericht weiter unten

video hier (dort auch ausführlicher Hintergrund)

SWR2: Metamorphosen eines Kämpfers Begegnungen mit Andrej Sacharow (29. Oktober 2012)

hier geht es zu meinem Radiofeature (ca. 27 Min, 25 MB, mp3) und zur ergänzenden Seite (auf swr.de) mit Bildern und einer pdf des ungekürzten Manuskriptes. Dank allen, die mitgeholfen haben!

Inzwischen nicht mehr auf der SWR Seite: aber dauerhaft hier

 

Interview ARD russische Oppositionspartei „Partei des 5. Dezember“

Hier eine Vorabveröffentlichung eines Interviews mit der Aktivistin der russischen Oppositionspartei „Partei des 5. DezemberNatalia Pelevine/ Наталья Пелевина. Deren Manifest endet mit der Hoffnung: Россия будет свободной! (Russland wird frei sein).
Geführt wurde das Gespräch am Rande der Arbeit an meinem Radiofeature über Andrej Sacharow für ARD SWR2 Wissen (Sendung am 29. 10. 2012) im Sacharow Center in Moskau am 22. Mai 2012. (in Englisch)

Siehe die Berichte von tagesschau (Ina Ruck WDR), in verschiedenen Tageszeitungen und im Schweizer Fernsehen über die Konsolidierung der russischen Opposition im Oktober 2012.