Taifun Etau – schwacher Sturm mit verheerenden Folgen

Etau im August 2009:

Etau total

Es ist schon erstaunlich, wie ein Wirbelsturm, der gerade einmal zwei Tage existierte und nur ca. 130 Km/h Höchstgeschwindigkeit erreichte, und nicht einmal in Japan an Land ging, solche Zerstörungen anrichten kann.

Aktuell hier

Eine sehr informative (neue) Seite zu diesem und zu allen weiteren Stürmen der 2009er Saison hier

auch neu: http://tropicalcyclones.blogspot.com/

Unscientific America — neues Buch von Chris Mooney

book-cover mooney neu

Chris Mooney (Autor von: The Republican War on Science 2005) hat heute auf sein in Kürze erscheinendes Buch hingewiesen:

The book is called Unscientific America: How Scientific Illiteracy Threatens Our Future, and it is coauthored by a young marine scientist named Sheril Kirshenbaum.

http://www.unscientificamerica.com

In Unscientific America we explain how religious ideologues, science-phobic politicians, a profit-driven media, and hyperspecialized scientists have all helped create a dangerous state of affairs–one in which we find a vast gap between the world of science and the U.S. public. Some alarming facts: For every five hours of cable news, less than a minute is devoted to science; 46 percent of Americans reject evolution and think the Earth is less than 10,000 years old; the number of newspapers with weekly science sections has shrunken by two-thirds in recent years. The public is polarized over climate change and in dangerous retreat from childhood vaccinations. Meanwhile, only 18 percent of Americans know a scientist personally; more than half can’t name a living scientist role model. The book examines the root causes of these disconnects, and proposes a broad array of initiatives to reverse the current trend, and to bring about a greater integration of science into our national discourse–before it’s too late. I’ll spare you the reviews or further description; it’s all on the website. But I will say this: Folks sometimes ask how I would prefer that they buy the book–online, Kindle, bookstore, or what. They also ask when would be best, timing-wise, to make their purchase. My answer is that if you can, please drop by your bookstore *in the next week* and pick up a copy–it should be on display, and if it isn’t, ask them to order more. And here’s to a more scientifically literate America!

Chris Mooney http://blogs.discovermagazine.com/intersection/

Unscientific America: How Scientific Illiteracy Threatens Our Future

http://www.unscientificamerica.com/
http://twitter.com/UnscientAmerica
http://www.facebook.com/group.php?gid=103423276404

hitec: 3sat Drehstart für „Kosmische Strahlung“ (19. Oktober 2009)

In der Hitze der letzten Tage der Drehstart für die „hitec“ – Produktion „Kosmische Strahlung“ in Aachen, Frankfurt und Darmstadt. Hier im GSI – Darmstadt mit Prof. Marco Durante (rechts) zur Frage Krebsrisiko durch kosmische Strahlung auf einem künftigen Flug zum Mars. An der RED – Kamera das mineworks – „Dreamteam“ Frank Mirbach (links) und Hanno Gerken (unten). Mitte Juli dann weitere Drehs am CERN, und imAugust beim Pierre- Auger Observatorium in Westargentinien. Hier:  Bericht

Nachtrag (2018): den ganzen Film in HD (3sat, 2009, 28 min) später auch auf  youtube

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Fotoalbum zu Rocky Mountains Logging

RED mit Berg und Display

… auch ich habe mir ein Profil unter Facebook angelegt, gerade um dort aktuelle Fotos von Produktionen unterzubringen.
Hier ein Album der aktullen Kanada – Produktion.

Dreharbeiten abgeschlossen: Rocky Mountains Logging

Gestern über das kanadische Calgary zurück nach Deutschland: nach drei Wochen Dreharbeiten für eine arte – Reportage über Holzfäller in den kanadischen Rockies.  Wie kaum eine andere Branche leidet die kanadische Holzindustrie an der US – Immobilienkrise.  Trotzdem gehen die Hölzer der (in deutsch) Riesen-Lebensbäume (Western Red Cedar) gut auf dem Weltmarkt. Die wachsen in der Umgebung von Revelstoke (British Columbia) an Steilhängen in bis zu 2000m Höhe. Dort können die bis zu 10 Tonnen schweren Bäume nach dem Einschlag nur per Helikopter herausgezogen werden. Und auch hier sind die Zeiten von Kahlschlag und rücksichtslosem Umgang mit der Natur vorbei. Protagonist Cal Marsh (Green Timber Logging) weiß, von kahlgeschlagenen Landschaften können seine Kinder und Enkel nicht leben.
Der Film wird von der Aachener Firma „mineworks film“ mit einer neuartigen digitalen Filmkamera RED realisiert.
Abschlussdreh beim Protagonisten Cal Marsh: An der Kamera / Regie Frank Mirbach, Ton (Bildmitte): Hanno Gerken

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Schulfernsehen (SWR/WDR) „Kernkraft“

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… diese Woche auch die Erstausstrahlung von „Kernkraft“ (Michael Hänel, 2008) im Rahmen der SWR/WDR – Schulfernsehen – Serie „total phänomenal“.

—– Nachtrag 12. 5. 2017:  Im Sommer/Herbst 2016 habe ich den Film (Kamera: Alexander Steinel) aktualisiert, was mich nach 20 Jahren wieder ins ex-DDR Kernkraftwerk Lubmin/Greifswald führte.

(neuer) Link zur Sendung

Den 15minüter (alte Version 2008, auch weiterhin auf youtube) konnte man online ansehen. Kameramann bei den Dreharbeiten in Karlsruhe/Philippsburg und Olkiluoto/Finnland war Andreas Sanders. Das Material von vorhergehenden Drehs im KKW Philippsburg drehte Joachim Czogalla (heute Shanghai).

(Text SWR) Für die einen die Lösung aller (Energie-)Probleme schlechthin – für die anderen Dämonen der Menschheit an sich: Kernkraftwerke. Seit über fünfzig Jahren gewinnen wir einen Teil unseres Stroms aus der geregelten Kernspaltung; effizient in der Energieausbeute und nach wie vor gefährlich im Umgang mit dem radioaktiven Uran, dem Stoff aus dem die Wärme kommt. Die Sendung erläutert die grundlegenden Mechanismen der Kernspaltung, der Funktion eines Druckwasserreaktors, erinnert an die Kernschmelze von Three Mile Island (USA, 1979) und gibt einen Ausblick auf die Sicherheitseinrichtungen des neuesten Reaktors in Europa: Des EPR in Finnland.

Der Weg des Taifuns (phoenix 8. Juni 2009, 20:15 Uhr)

+ ein paar Wiederholungen am nächsten Tag. Details zum Film hier.
© Michael Hänel 2006

16. Oktober 2006, abernds, Dreharbeiten mit Axel Decker und Tobias Bechtloff für Path of the Typhoon / Der Weg des Taifuns im Hafen von Yokohama: die Stadt erwartet einen Taifun.

Tropical Storm KUJIRA (# 1. 2009) CHAN-HOM ( # 2. 2009)

aktuell KUJIRA

Nr. 2 heißt Chan-Hom und bedroht die philippinische Nordinsel Luzon in den nächsten Tagen

Waiting for Kujira (Nr. 1 Taifun 2009)

Das Joint Typhoon Warning Center gibt erste Warnungen für die Nr. 1 dieses Jahres heraus. Entstehungsort ist nahe der philippinischen Küste, auch zwei weitere Wolkensysteme weiter westlich werden beobachtet.

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Alles fast auf den Tag ein Jahr nach dem tödlichen Taifun Nargis, der 2008 Burma traf.  Wirbelsturm „Nargis“ tötete in Birma über einhundert Tausend Menschen, mindestens 2 1/2 Millionen Menschen raubt er die Lebensgrundlagen, im Mai 2008.
Im Mai 2008?
Kam der Tropensturm überraschend? Wechselte er in den letzten Tagen, Stunden vor dem Einschlag plötzlich die Richtung? Klar ist: Warnungen vor dem heranziehenden Sturm hatten die bedrohten Küstenbewohner nicht erreicht. Doch gab es überhaupt rechtzeitige Warnungen vor „Nargis“, wurde sein Weg exakt vorhergesagt?
„Nargis“ kam nicht überraschend. Seit 1961, dem Start der geostationären Wettersatelliten, werden alle Wirbelstürme von Satelliten erfaßt.
Aber, „Nargis“ war ein hinterhältiger Vertreter seiner Zunft. Eingekeilt zwischen zwei Hochdruckgebieten in Nord und Süd, tankt der kommende Sturm zwar Energie aus dem heißen Indischen Ozean, kommt aber Tage lang kaum von der Stelle (27. – 29. April). In dieser Phase kommt es zu einer gefürchteten „Rapid Intensification“, einer sehr schnellen Absenkung des Luftdruck im Inneren des Wirbelsturms und damit einer explosionsartigen Sogwirkung des Sturmzentrums.

Danach wechselte der „Nargis“ (jetzt ein Kategorie 4 Wirbelsturm) ab 30. April auf strikten Westkurs mit Ziel Birma am Morgen des 2. Mai 2008.
Die US Botschaft in Rangoon gibt am Abend des 29. April eine entsprechende Warnung heraus, die auf weltweit frei zugänglichen Daten des US Joint Typhoon Warning Centers (JTWC) und der regionalen Warnzentren der WMO beruhen. Die Vorhersage errechnet die Zugbahn korrekt, beschreibt die erwartete Gegend des Landfalls.
Wenigstens 130.000 kommen in den Fluten um.
Nargis beschäftigt derzeit die Wirbelsturmforscher. Ein Team der NASA und der Taiwan National University (Chun-Chieh Wu) hat vor ein paar Tagen dazu
eine vielbeachtete Studie veröffentlicht.
http://www.nasa.gov/topics/earth/features/nargis-20090226.html

Aussage: Nargis wurde über dem Ozean – vom Ozean – , kurz vor der Küste geradezu aufgeheizt, betankt. Diese Phänomen, ähnliches war bei Katrina passiert, macht die Vorhersage extrem schwierig. „Rapid Intensification“ sagen die Sturmforscher dazu. Trotzdem wäre eine Warnung in Burma möglich gewesen.

Freitag (10. 4. ) 12:15 Uhr „Der Weg des Taifuns“ (3sat)

zum Feiertagsmittag wiederholt 3sat meinen Taifun-Film (deutsche Fassung 43 min. 2007/2008)

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Hier mehr zur Entstehung und zum Inhalt dieses Filmes, Bildergalerie beim Auftraggeber Radio Bremen